Meine 12 von 12 im März 2023

Ich hatte mir diesen 12. März 2023 wirklich anders vorgestellt. Das Finale unserer Jubiläumsreihe stand auf dem Spielplan. Nix da – Corona und seine Folgen legen mich seit zweieinhalb Wochen lahm. Eine intensive Auseinandersetzung zwischen wirklich beanspruchenden Symptomen, über Dauererschöpfung und Husten – von Singen und Schönklang bin ich leider arg weit entfernt.

Aber ich nutze die hellen Momente und schreibe. Heute ist ja auch wieder Zeit für  „12 von 12“; tatsächlich eine alte Blogger*innen-Tradition. Lange vor  Facebook und Instagram von Chad Darnell initiiert, lebt diese tolle Idee weiter im Blogspot von Caroline Götze  auf ihrer Seite Draußen nur Kännchen.

Wohl an denn Bild erzähle:

Ich liebe es, Sonntag morgens Radio zu hören – hier mein Favorit-Sender. Ich glaube, zwei Drittel all meiner Programme sind durch Kurz-Blitz-Inspiraitionen einer Sonntag-Morgen-Radio-Sendung entstanden!

 

Das ist derzeit meine morgendliche Erstversorgung: Zitronenwasser, Gelomyrtol und Fichtenzapfenhonig – eigene Produktion, leider demnächst leer. Wird höchste Zeit, dass ich wieder gesund werde.

 

Frühstücksgast auf dem Balkon. Das ist einer aus der Hooligan-Brut vom letzten Jahr. Wenn da ein Bruder auftaucht, gibt es Randale. Meisen, Finken und Dompfäffinnen werden toleriert.

 

Vor mir liegen diese Schönheiten. Allesamt Fundstücke von meinen letzten Spaziergängen. Und wenn ich mich sattgesehen habe, trage ich sie wieder raus in den Wald.

 

Ein paar Wochen hatte ich sie völlig aus dem Auge aus dem Sinn verloren, meine Akkupressur-Shakti-Breevin-Matte! Jetzt zieh ich alle Register um mich wieder auf Vorderfrau zu bringen! Piek-Piek-Hurra!

 

Danach tut das Hirn immerhin ein paar Minuten und ich verbastle ein paar neue Ideen, die ich zu meinem Whitney Houston-Programm habe. Aktueller Arbeitstitel: „Dear Whitney – ein Schwanengesang“.

 

Jeden Tag ein Spaziergang – wobei „Gang“ ehrlich übertrieben ist – „Schleich“ trifft es eher. Hier stehen Eiche und Esche nah beieinander und die gute alte Eiche wächst einfach um den Jungspunt herum. Sehr eindrucksvoll. Man sollte viel mehr nach oben schauen.

 

Wobei auch diese kleinen Schönheiten natürlich nur da unten zu entdecken sind. Unglaublich, sie haben den Schnee der letzten Tage einfach weggetrotzt.

 

Ich hab ein paar Leckereien mitgebracht …

 

… denn wer sich was aus der Natur holen möchte, sollte auch etwas zurückgeben. Und ich habe mir hier „Grünkraft“, wie Hildegard von Bingen sie nannte, gesammelt: Scharbockkraut mit Knöllchen, Brennnessel, Lungenkraut, Taubnessel und Löwenzahn.

 

Dann ist dringend wieder Zeit für eine Runde Inhalieren. Eigentlich habe ich keine Lust mehr darauf, aber es hilft halt schon sehr. Leider nicht genug. Am späten Nachmittag fällt die Vernunft-Entscheidung, auch das kommende Konzert am Mittwoch in Viersen abzusagen. Mozarts Zauberflöte klappt so auf gar keinen Fall. Ich bin ehrlich geknickt. Absagen ist mit was vom Allerblödesten.
Die gesammelten Kräuter vom Mittag heitern nochmal kurz mein Nudel-Gemüt auf. Danach noch ein letztes Dampfbad für heute und dann falle ich ins Bett. Gute Nacht.