Frau steht im Blumenladen, bunte Blumenvielfalt im Hintergrund

Meine 12 von 12 im Februar 2023

Es ist Februar. Draußen zwitschern die Vögel, es zieht schon ein leiser Duft von wiedererwachender Natur vom Wald her.  Zeit für  „12 von 12“; tatsächlich eine alte Blogger*innen-Tradition. Lange vor  Facebook und Instagram von Chad Darnell initiiert, lebt diese tolle Idee weiter im Blogspot von Caroline Götze  auf ihrer Seite Draußen nur Kännchen.

Der Tag stand ganz im Zeichen der Blumen, und singen durfte ich auch noch – besser geht es kaum!

Wohl an denn, Bild erzähle:

7:45 Uhr, auf dem Weg zum Kaffeekochen mit dem Blick am Fensterbrett hängengeblieben: Iris, ach Iris, was blühst du so schön?! An Iris a day keeps the Trübsal away … oder so ähnlich

 

Was man auf dem Bild nicht hören kann: Das sympathisch-stumpfe Achtuhrläuten der Klusen-Pestkapelle erfreut mich jeden Tag – pünktlich um 8.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 18.00 Uhr. Ehrlich, auch wenn mich viele christlich geprägte Glaubensauslegungen wenig berühren, genieße ich diesen Moment. Ja, es ist irgendwie das Göttliche, das mich mit dem Glockengeläut berührt.

 

Kaffee genossen. Jetzt gilt es, meine unangefochtene Lieblingsoper für den heutigen Abend final vorzubereiten – knapper Durchlauf, quasi tonlos. Dennoch danke ich meinen Nachbarn, dass sie mich seit 20 Jahren klaglos als ebensolche ertragen.

 

Ich packe in meinen „Vorstellungskoffer … Schuhe, Schminke , Schmuck … lauter Dinge mit „Sch“ … wie schööööön! Um 18 Uhr geht es los im Bürgermeisterhaus Essen Werden, das heißt: um 16 Uhr da sein.

 

Kann mich nicht entscheiden, welches Kostüm heute angezogen werden will: das silbern-blumige Seidenkleid, oder der typisch-schwarze Hosenanzug mit floraler Stola … mal sehen, was sich da spontan entscheidet.

 

12.15 Uhr: ich hüpfe spontan in die „Blumenbar“, schönster Blumenladen im Quartier, und vor allem: sonntags bis 12.30 Uhr geöffnet! Hier erstehe ich 2 prächtige Kamelien für meine Kameliendame/ Traviata heute Abend im Bürgermeisterhaus-Werden.

 

Vorbereitungen für ein Despacho, das ich heute Abend – nach all dem Trubel in stiller Dankbarkeit zelebrieren möchte. Sehr blumig, als Basis habe ich heute Kakao gewählt. Der Duft ist jetzt schon betörend!

 

Kaum haben wir uns im „BMH“ fertig eingerichtet, kommen auch schon die ersten Zuschauerinnen – und präsentieren ihre Eindrücke auf Facebook …  Danke! Ich habe wirklich das allerallerallertollste Publikum!

 

Und parallel sieht es bei uns in der Garderobe noch vergleichbar schmucklos aus. Ich brauche exakt 25 Minuten für Haare, Schminke, Kostüm – Chaka!

 

Nach genüsslichst getaner Arbeit tragen „die beiden Schneewittchen“ heute Abend je eine Kamelie nach Haus. Ach Frau Kim, es war mir eine Ehre!

 

Sehr gerne komme ich nach Hause und der Ofen knistert. Die Rotweinflasche öffnet sich quasi von selbst und ich freue mich auf mein Despacho, über meine Lieblings-Traviata, den Tag an sich, und dass ich diesen 12. Februar mit euch teilen werde.

 

Das Bett von Kakao, der betörende Duft von Zaubernussblüten, die ernsthafte Note von Lorbeer, die kraftvolle Würze von Rosmarin und eine letzte Christrosenblüte im Zentrum … all das könnt ihr durchs Foto schwerlich riechen, aber glaubt mir: genau so prächtig wollte ich`s. Gute Nacht!

PS: Welches Kleid ich am Abend tatsächlich trug, verrate ich mit dem nächsten Facebook-Post zur CSE-Spendenhöhe.