Meine 12 von 12 im April 2023

Der April, der April, der macht, was er will!

Und ich auch – es ist heute wieder Zeit für  „12 von 12“, diese feine Blogger*innen-Tradition. Lange vor  Facebook und Instagram von Chad Darnell initiiert, lebt diese tolle Idee weiter im Blogspot von Caroline Götze  auf ihrer Seite Draußen nur Kännchen. Ich schätze dieses Format, das ich Dank Judith Peters und ihren Sympatextern kennen und lieben gelernt habe, denn es zeigt mir monatlich, dass die Schönheit nicht nur im Auge der Betrachterin, sondern vor allem im Detail liegt. Wetter hatte ich heute allerlei und Bärlauch auch – sehet her:

Augen auf – Blick aus dem Schlafzimmerfenster: es regnet. Macht bei der Aussicht aber gar nichts. Ganz egal ob Hagel, Sturm, Sonne oder Schnee (hatte ich hier alles in den letzten 10 Tagen) – am Schliersee ist es immer schee!

 

Erste Tat des Tages: Schauen, ob der Ofen noch an ist und ordentlich schüren, sonst wird’s kalt im Haus. Ich liebe das. Feuer und ich – eine gute Verbindung.

 

Heute ist letzter Tag vor Abreise, also heißt es Aufräumen. Meine „Oster-Deko“ sah heuer etwas anders aus. Liegt vielleicht auch daran, dass ich in den letzten  Monaten meine Verbindung zur Natur noch einmal sehr geschult habe. Mehr dazu unterm überübernächsten Bild.

 

Dann heißt es: Vorbereiten. Am Freitag spielen wir unsere „Mozartiade“ im Wilhelma Theater in Stuttgart. Ich liebe dieses spezielle Mozart-Programm sehr. Musikauswahl zwischen Lied, Geistlich und Oper und Anekdoten zum Wolferl, die ich in den beiden legeren Opern halt nicht unterbringen konnte. Ein Hochgenuss – in jedem Fall für mich!

 

Passend zu Mozart und seinen Liedern duftet es zu meinen Füßen ganz köstlich. Ja wirklich! Veilchen! Ganz bezaubernd, und ich gebe mir besonders Mühe, bloß nicht auf eines zu treten, wie in Mozarts Lied – aber ich bin ja auch keine Schäferin – und auch nicht jung, hihi. Jetzt solle man das Goethe-Gedicht kennen, gell? Hier der Link mit der wunderbaren Erika Köth: https://www.youtube.com/watch?v=hEhQenCV5iQ

 

Und dann ist es wieder dringend Zeit für ein Despacho. Diese wunderbare andine Kunst, Meditation, Gebet, Danksagung. Und das ist es heute. Ich sage Danke. Für die schönen Tage hier, aber vor allem auch für die vergangenen Monate, in denen ich auf meinem Weg der Medizinfrau ein gutes Stück vorangegangen bin. Dieser Tage geht eine ausgesprochen anspruchsvolle Ausbildung zu Ende und dann kann ich mich „offiziell“ Energiemedizinerin nennen, oder eben Medizinfrau – und wer damit noch nichts anfangen kann: Schaman.

 

Nach einem kurzen Regenintermezzo schneide ich noch Bärlauch vom Grundstück. Im Frühjahr habe ich derart Heißhunger auf dieses blutreinigende und kräftigende Kraut, dass ich mir dringend noch ein wenig Pesto für zuhause bereiten möchte.

 

Vor dem nächsten Regenguss mache ich einen Spaziergang und entdecke am See frische Biber-Spuren, oha! Seit ein paar Jahren ist es wieder da und wandert jedes Jahr ein paar Meter weiter südwärts. Kann man ja verstehen.

 

Am Berg entdecke ich gleich zwei meiner Lieblings-Kräuter direkt beieinander: Lungenkraut (links) und zarte Sprossen vom Mädesüß. Die Knospen schmecken wie der Kaugummi „Big Red“und für meinen Gaumen noch nicht so „streng“ wie die späteren Blüten. Also mache ich mir vielleicht doch noch eine Frühlings-Tee-Mischung … mehr dazu unten.

 

Zum Abend sind dann drei prächtige Gläser Bärlauchpesto fertig und eine sehr feine Auswahl von Blütenkräutern eröffnen eine kleine Teemischung, die morgen komplettiert wird.

 

Selbstverständlich gibt es zum Abendessen Bärlauch. Ganz schlicht mit Nudeln, Salz, Pfeffer und etwas Leinöl. OK, und ein Glas Rotwein. Aber nur eines, denn …

 

… ich möchte diesen Blogartikel ja noch schreiben, und dafür benötige ich etwas Hirn. Ein langer, sehr schöner Tag geht nun zur Neige und auch ich neige mich sicher alsbald dem Bettlein entgegen. Schlaft gut, all ihr da draußen.