12 Mai Meine 12 von 12 im Mai 2025

Auch der Mai hat einen Zwölften – wer hätte das gedacht! Und es ist ein besonderer und besonders schöner 12. Mai 2025. Ein willkommener Anlass, diesen Tag mit einem 12 von 12er zu krönen. Also einem kleinen, feinen Blog-Format, das seine Ursprünge in längst vergangenen Blogosphäre-Anfängen nahm, noch lange vor Social Media und co. Dank Carolin und ihrem Blogspot Draußen nur Kännchen kann man ebenda die bunte Vielfalt dieser tollen Idee verfolgen.

Für mich war und ist dieser Tag heute besonders, weil es der erste Tag des ersten Blocks meiner diesjährigen Ethno-Medizin-Ausbildung bei und mit Wolf Dieter Storl ist.

Das Allgäu empfängt uns mit hübschesten Sonnenstrahlen, wahrscheinlich weil das Seminarhaus, in dem ich die kommenden Tage verbringe, lerne und genieße, genau so heißt.

Wohl an den, ihr zwölf Bilder – zwölf ist nicht umsonst die Zahl der Fülle – erzählet:

Ja, man merkt es dem Gebäude irgendwie noch an, dass es einstens mal als Kurklinik konzipiert wurde. Aber ehrlich: bei der Adresse: Sebastian-Kneipp-Straße 1 – besser geht nicht.

Und da ist er schon, der Adressen-Namens-Geber. Spätestens seit meiner Nash-Poco-Studien-Teilnahme im letzten Jahr bin ich eine freudvolle Kneippianerin – kalte Güsse morgens sind seither ein Muss, von Kopf bis Fuß – also genau umgekehrt, aber dann hätte es sich jetzt nicht gereimt …

Wirklich ein sehr schöner Ort, um sich intensiv auf die Pflanzen und ihre traditionellen Bedeutungen einzulassen. Man könnte glatt Urlaubsgefühle aufkommen lassen.

Erster Kaffee des Tages – schon jetzt (fast) wunschlos froh.

Mein neuer Hut wird vom ersten Kräuterbuscherl geschmückt – und prompt habe ich die Idee für mein Abschluss-Arbeits-Thema. Noch vor dem Beginn – nicht schlecht.

Da sitzen wir also im Sonnenschein und im Grünen ums Haus Sonnenstrahl und lauschen Herrn Storl zu allerhand Pflanzlichem, herrlich.

Mittagspause Teil 1 nach köstlichem Mittagessen unter schattenspendender Linde – mit Hut.

Mittagspause Teil 2: Tatsächlich habe ich meinen „Zwischenblick April-Mai“ noch nicht veröffentlicht – das hat es noch nie gegeben. Aber manchmal kommen die Dinge eben anders als geplant – genau davon handelt der Zwischenblick – und wer weiß: vielleicht veröffentliche ich den Artikel ja auch noch in den kommenden Tagen; angelegt und bearbeitet ist er ja schon.

Zum Abendessen – ebenfalls vorzüglich – gibt es einen formidablen Sundown – gänzlich ohne Alkohol und dennoch berauschend schön. Der Kuckuck ruft ohne Unterlass und ich öffne mein Portemonnaie – das soll Geldsegen bringen … hat meine Oma immer gesagt.

Danach obliegt mir die geschätzte Aufgabe, ein anständiges Feuer in der Schale vorzubereiten und anzuzünden. Und das liebe ich sehr, bin und bleibe eine ausgemachte Feuer-Lotte.

Und dann wird im großen Kreis gemeinsam gesungen und Geschichten erzählt. Genauer gesagt ein Märchen: Frau Holle. Und der volle Mond erhebt sich – schöner geht es kaum. Seminartag Eins war schon ein maximaler Genuss und Gewinn – mit Kuckuck.

Ich freue ich auf morgen, auf Tag Zwei, denn da geht es ab 7:30 in den a…kalten Moorsee. Herr Kneipp hätte seine Freude daran.

Gute Nacht.