Meine 12 von 12 im Juli 2025

Jessas, bin ich müde. Schaut auf dem Titel auch ganz danach aus. Abendstille überall. Es ist grad viel los im Leben der Franziska D. Aber: wir haben heute den zwölften Juli, also ist es Zeit für 12von12. Ich mag dieses Format wirklich sehr gern, es stammt aus den Anfangstagen der Blogosphäre und ist damit deutlich ausdauernder als alle Social-Media-Sperenzchen. Es geht darum, diesen Tag – gern in all seiner Banalität – in 12 Bildern festzuhalten – fertig. Auf Carolines Blogspot von Draußen nur Kännchen sind viele von unseren 12ern zu sehen, eine herrlich bunte Vielfalt!

Bevor ich jetzt aber beim Tippen einschlafe, kloppe ich meine Zwölfe raus. Los geht’s:

Ich wache auf im Gasthof zur Linde (mit bildschöner Linde davor) hübschen Örtchen Bühl-Neusatz. Hier haben wir gestern Abend unser Whitney-Konzert gespielt. Mit diesem Foto habe ich heute früh meinem reizenden Kollegen Markus Stollenwerk mitgeteilt, dass ich als erste von uns beiden am Frühstückstisch sitze.

 

Danach geht es mit dem Auto zurück nach Essen. Jetzt erst fällt mir ein, dass heute ja der 12. ist und dass ich vom schönen Gasthof nebst Linde und Schwarzwald und überhaupt noch gar keine Fotos gemacht habe, ich Doofi.

 

Nach dem Tanken sehe ich in der Tankstelle direkt an der Kasse im Regal diese Fläschchen. Man wird fast genötigt, Alkohol zu trinken – beim Fahren. Ich denke an Richard Wagner und frage mich, ob er beim Komponieren wohl Schaumwein getrunken hat.

 

Ich habe übrigens ganz reizende Beifahrer: kleine, neue Kräuterfreunde, die ich beim Besuch in der weltschönsten Heilkräutergärtnerei „Artemisia“ im Allgäu – während des 2. Blocks meiner diesjährigen Ethno-Botanik-Ausbildung bei Wolf-Dieter Storl vor drei Tagen erworben, bzw geschenkt bekommen habe: Meisterwurz, Ringelblume und einen Beifuß.

 

Ich halte am Rastplatz an, um mich angemessen vom schönen Schwarzwald zu verabschieden.

 

 

Bald gibt es den ersten Stau. Und es ist schon wieder über 25° warm – das kann ja was werden.

 

Da gibt es schon den nächsten Stopp an der Tankstelle. Na, welches Eis habe ich wohl gewählt?

 

Kleiner Spaziergang – mit Eis. Hinter den Feldern entdecke ich den Dom von Worms. Hier bin ich vor ziemlich genau 2 Jahren entlangewandert – bei ganz ähnlichen Temperaturen. Wie schön, dass ich mir so schöne Teilstrecken Deutschlands erlaufen habe.

 

Nach gar nicht mal so vielen Kilometern und einem weiteren Stau muss ich wieder Pause machen, weil mir die Augen bald zufallen. Im Radio höre ich tolle Sachen. ZB ein Interview mit Lars Eidinger, oder eine Sendung, in der sie berichten, mit welchen Maßnahmen sie in Afrika die Elefanten von den Feldern versuchen fern zu halten. Ich denke an den Ausblick von Foto hier darüber, und frage mich, ob Hannibal seine Elefanten damals bis nach Worms gebracht hat.

 

Endlich zuhause angekommen, wird erst alles aus dem Auto ausgeräumt. Und da ist viel drin: Konzertsachen, Ethnobotanik-Utensilien UND ein neuer Mitbewohner: Ein Kombucha -Pilz, den ich von einer lieben „Kraut-Schwester“ im Allgäu bekommen habe. Der will jetzt nach der Reiserei anständig versorgt und gefüttert werden.

 

Apropos gefüttert: auch ich will Futter haben und wünsche mir nach diesem ganzen Kladderadatsch mein Lieblings-Essen: Bifteki. ich denke an mein Freundin Lena und summe unser Lied „Y Mousiki“. Bonne Appetit.

 

An der Tür stehen schon die Konzertsachen für morgen: Zauberflöte im Bürgermeisterhaus in Essen-Werden. Jetzt aber husch-husch ins Körbchen, die Königin der Nacht braucht ihren Schlaf.

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